1566 Silvester Berwart, bekannter Steinmetz, besitzt die Hälfte des Gebäudes. Er baute unter anderem am Leonberger Schloss die Wendeltreppe.

1666 Metzgersfamilie Held ist im Besitz des Hauses. Sie betreiben die Wirtschaft und Gastherberge zum „Gulden Adler“. Zum Anwesen gehören ein Garten, 3 Schweineställe, eine Metzig sowie ein Keller, der 10 Eimer Wein, knapp 9000l, fasst.

1713 ist das Haus wieder einmal auf mehrere Besitzer verteilt: Jungfer Ursula Catharina Held besitzt die Hälfte, Barbier Andreas Grieß und der Lieutenant Johann Reinbolt jeweils ein Viertel. Der Wirtschaftsbetrieb ist eingestellt.

1738 Erhard Jayser, Mitglied des Gemeinderats und Kämmerer, beauftragt einen Neubau. Laut Steuerheft handelt es sich um fünf Stuben, Laden samt Hof und gewölbtem Keller, in dem 30.000 Liter Wein gelagert werden konnten. Tochter Regina Catharina erhält mit ihrem Mann Johann Philipp Godelmann die Hälfte des Hauses, sie betreiben einen Kaufladen und erwerben schließlich das ganze Haus.

1801 Erhard Friedrich Godelmann verkauft 3/5 des Hauses samt dem Laden und der Ladenware an Gottlieb Heinrich Enslin.

1836 Sohn Ludwig Enslin, Kaufmann, übernimmt das Geschäft und den Hausanteil. 1862 wird Kaufmann Sixt für wenige Jahre Eigentümer.

1868 Familie Bruckmann ersteht ein Drittel des Hauses. Louise und Gustav eröffnen einen Spezereihandel mit Konditorei. Nach dem frühen Tod Ihres Mannes führt Louise Bruckmann die Handels- und Bankgeschäfte sehr erfolgreich bis 1920 weiter und kauft die restlichen zwei Drittel des Gebäudes. Ein Jahr später stirbt sie hochbetagt.

1902 Sohn Heinrich übernimmt das Ladengeschäft, ein Weinhandel kommt um 1930 dazu.

1951 Enkel Ulrich Bruckmann eröffnet eine Tagesgaststätte, die „Ulrich-Stube“, später die Kellerschenke.

1958 Emilie und Ulrich Bruckmann verpachten die Geschäftsräume: es entsteht das „Café am Markt”. 1999 eröffnet das „Weinkabinett Illig”.

2013 Heiner Bruckmann kommt mit dem Bistro „domizil.” ins Gespräch. Dieses baut den Gastraum um: Erstmalig wird das Fachwerk freigelegt und so ein offener Raum im Erdgeschoss geschaffen. Im Folgejahr zieht das „domizil.” ein.

Quelle: Stadtarchiv Leonberg, privat, Familie Bruckmann

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